Erbschaftsteuer: Was Sie über Steuerpflicht, Freibeträge und Sparen wissen müssen

Wenn jemand stirbt und Hinterbliebene etwas erben, tritt oft die Erbschaftsteuer, eine Steuer auf das Vermögen, das von einem Verstorbenen auf seine Erben übergeht. Auch bekannt als Nachlasssteuer, ist sie kein pauschaler Abzug – sie hängt davon ab, wer erbt, wie viel und in welchem Bundesland. In Österreich gilt sie nicht für alle Erbfälle – nur wenn der Nachlass einen bestimmten Wert überschreitet und der Erbe nicht zur engsten Familie gehört.

Die Freibeträge, die Beträge, die steuerfrei bleiben, wenn man erbt sind der Schlüssel. Ein Ehepartner oder ein Kind bekommt bis zu 200.000 Euro steuerfrei, ein Enkel bis zu 20.000 Euro. Wer weiter entfernt ist – wie ein Neffe oder Freund – hat nur 2.000 Euro Freibetrag. Das ist kein Fehler, sondern Absicht: Der Staat will nahe Verwandte schützen. Die Steuerpflicht, die Verpflichtung, Erbschaftsteuer zu zahlen, wenn der Freibetrag überschritten wird tritt erst dann ein. Und sie steigt mit dem Wert des Erbes – von 10 % bis zu 50 %, je nach Verwandtschaftsgrad und Bundesland.

Was viele nicht wissen: Nicht nur Bargeld oder Immobilien zählen. Auch Möbel, Kunst, Aktien oder sogar ein Auto gehören zum Nachlass. Und wer eine Immobilie erbt, muss nicht nur die Steuer zahlen – sondern auch die Kosten für die Umschreibung im Grundbuch. Wer dennoch sparen will, hat Möglichkeiten. Eine frühzeitige Schenkung, zum Beispiel an Kinder, kann helfen – solange sie rechtzeitig und dokumentiert erfolgt. Auch die Aufteilung des Vermögens auf mehrere Erben senkt die Steuerlast. Und wer eine Immobilie erbt und selbst darin wohnt, kann unter Umständen von einer günstigeren Bewertung profitieren.

Doch es gibt auch Fallen. Wer glaubt, dass Erbschaftsteuer nur bei großen Vermögen relevant ist, irrt. Selbst ein Haus in Graz oder ein Sparbuch mit 300.000 Euro kann ausreichen, um in die Steuerpflicht zu geraten – besonders wenn mehrere Erben beteiligt sind und die Freibeträge nicht optimal genutzt werden. Wer sich nicht auskennt, zahlt oft zu viel – und das, obwohl die Gesetze klar sind.

In der Sammlung unten finden Sie konkrete Beiträge, die zeigen, wie man mit Erbschaften umgeht – von der steuerlichen Absetzbarkeit von Kaufnebenkosten bei vermieteten Immobilien über die Lebensdauer von Sanierungen bis hin zu Fragen der Barrierefreiheit im Erbe. Denn wer ein Haus erbt, muss nicht nur Steuern zahlen – sondern auch entscheiden, ob es saniert, vermietet oder verkauft wird. Hier geht es nicht um Theorie, sondern um Praxis: Was funktioniert wirklich? Was kostet es? Und wie vermeidet man teure Fehler?

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November 8, 2025 / Finanzen & Steuern / 0 Kommentare

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