Grundbuchkosten: Was du wirklich zahlen musst und wie du sie senkst

Beim Kauf einer Immobilie fallen Grundbuchkosten, die Gebühren für die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch an – und sie sind oft überraschend hoch. Diese Kosten sind Teil der Kaufnebenkosten, alle Ausgaben, die über den reinen Kaufpreis hinausgehen, und umfassen nicht nur das Grundbuchamt, sondern auch Notar, Grunderwerbsteuer und oft den Makler. Viele kaufen eine Wohnung oder ein Haus, ohne zu wissen, dass die Grundbuchkosten allein bis zu 1,5 % des Kaufpreises betragen können – und das ist nur ein Teil der Gesamtkosten.

Die Grunderwerbsteuer, eine Steuer, die vom Land erhoben wird, wenn Immobilien übertragen werden variiert von Bundesland zu Bundesland: In Bayern liegt sie bei 3,5 %, in Berlin bei 6 %, und in einigen Regionen gibt es sogar Sonderregelungen für Erstkauf. Dazu kommen die Notarkosten, die für die Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung im Grundbuch fällig werden, die je nach Kaufpreis zwischen 1,2 % und 2 % liegen. Und wenn du einen Makler, einen Vermittler, der den Kaufprozess begleitet und oft für die Vermittlung der Immobilie verantwortlich ist beauftragt hast, kommen nochmal 3 bis 7 % hinzu – und das alles, bevor du auch nur einen Nagel in die Wand schlagen kannst. Die meisten Käufer unterschätzen diese Kosten, weil sie sich nur auf den Kaufpreis konzentrieren. Dabei können die Gesamtkosten leicht 10–15 % des Kaufpreises ausmachen.

Du kannst diese Kosten nicht vermeiden – aber du kannst sie planen. Ein unabhängiges Gutachten hilft dir, die Grunderwerbsteuer richtig zu berechnen. Manche Bundesländer gewähren Ermäßigungen für Erstkauf oder energieeffiziente Sanierungen. Und oft ist es möglich, die Maklerprovision zu verhandeln, besonders wenn du den Verkäufer direkt ansprichst. Die Grundbuchkosten sind kein fester Betrag – sie sind ein System, das du verstehen musst, um nicht überrumpelt zu werden. In den folgenden Artikeln findest du konkrete Vergleiche, wie sich diese Kosten in Österreich, Deutschland und Spanien unterscheiden, wie du sie steuerlich absetzen kannst und warum ein falscher Stichtag Tausende kosten kann. Du wirst sehen: Wer die Zahlen kennt, hat die Macht.

Checkliste Kaufnebenkosten Immobilien: Von Makler bis Grundbuch - So berechnen Sie alle Kosten richtig

Checkliste Kaufnebenkosten Immobilien: Von Makler bis Grundbuch - So berechnen Sie alle Kosten richtig

November 9, 2025 / Finanzen & Investieren / 16 Kommentare

Kaufnebenkosten bei Immobilien können 9-15% des Kaufpreises ausmachen - von Grunderwerbsteuer bis Notarkosten. Diese Checkliste zeigt alle Posten, wie du sie berechnest und wie du sie senkst.

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