Sicherheit ESG VSG: Welches Glas passt zu deiner Tür?

Stehst du vor der Wahl zwischen ESG und VSG und fragst dich, was wirklich sicherer ist? Kurz gesagt: Beide dienen dem Schutz, aber auf unterschiedliche Art. Hier erkläre ich klar und praktisch, wie sich die Glastypen verhalten, wo sie am besten eingesetzt werden und was du beim Türkauf beachten solltest.

Wie ESG (Einscheiben-Sicherheitsglas) funktioniert

ESG ist gehärtetes Glas. Beim Herstellungsprozess wird das Glas stark erhitzt und dann schnell abgekühlt. Das macht es deutlich fester als normales Floatglas. Wenn ESG bricht, zerfällt es in viele kleine, stumpfe Stücke. Das reduziert Schnittverletzungen – ideal in Räumen, wo Menschen direkt am Glas vorbeigehen.

Typische Einsatzzwecke: Duschkabinen, Innentüren mit Glas, Glastrennwände oder Stellen, an denen Splittergefahr minimiert werden soll. Tipp: ESG hält Stöße gut aus, bietet aber keine dauerhafte Wirkung gegen Einbruch. Es kann durch Schläge geplatzt werden.

Warum VSG (Verbundsicherheitsglas) anders schützt

VSG besteht aus mindestens zwei Glasscheiben mit einer Zwischenlage (meist PVB, manchmal SGP). Bei Bruch bleiben die Glasfragmente an der Folie haften. Das verhindert nicht nur Schnittverletzungen, sondern erschwert auch das Durchdringen und Durchbrechen – deshalb ist VSG tendenziell besser gegen Einbruch.

VSG eignet sich besonders für Haustüren, Seitenteile neben der Tür, Schaufenster und überall dort, wo Durchwurf oder Durchbruch verhindert werden sollen. Für höhere Anforderungen gibt es verstärkte Zwischenlagen und dickere Glaspakete, die Einbruchhemmungs-Klassen (z. B. RC) unterstützen.

Praktischer Tipp: Kombinierte Lösungen sind oft sinnvoll. Etwa ESG im äußeren Scheibenpaar einer Isolierverglasung und VSG im inneren Bereich dort, wo Schutz nötig ist.

Standards: ESG und VSG werden europaweit geprüft (z. B. EN 12150 für ESG, EN 14449 für VSG). Achte beim Kauf auf Prüfzeichen und Herstellerangaben statt auf Marketingbegriffe.

Noch ein paar klare Entscheidungshilfen: Willst du Schnittverletzungen vermeiden (z. B. Duschkabine)? Dann ESG. Willst du Einbruchschutz oder dass das Glas nach Bruch im Rahmen bleibt (z. B. Haustür, Seitenteil)? Dann VSG. Für maximale Sicherheit kombinierst du VSG mit verstärkter Folie oder zusätzlicher Sicherheitsverglasung.

Zum Einbau: Lass Glas immer von Profis messen und montieren. Falsche Zargen oder mangelhafte Dichtungen können die Sicherheit und Dichtheit beeinträchtigen. WohnKork Tischlerei berät dich gern zu passenden Türen mit Sicherheitsglas und übernimmt Maßnahme und Einbau – so passt das Glas zu deinem Haus und den Anforderungen.

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August 20, 2025 / Bauen und Renovieren / 0 Kommentare

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