Ein Aufzug, ein mechanisches Transportmittel, das Personen oder Güter zwischen Stockwerken in Gebäuden bewegt. Auch als Lift bekannt, ist er heute kein Luxus mehr, sondern eine praktische Notwendigkeit – besonders in Mehrfamilienhäusern, wo Barrierefreiheit und Alterung der Bevölkerung immer wichtiger werden. Ob Sie einen neuen Aufzug einbauen, einen alten sanieren oder einfach verstehen wollen, wie er funktioniert – hier geht es um das Wesentliche.
Ein Aufzugsanierung, die Modernisierung eines bestehenden Aufzugs mit neuen Steuerungen, Türen oder Antrieben kostet oft weniger als ein Neubau, aber die Unterschiede sind groß. Ein 30 Jahre alter Aufzug mit hydraulischem Antrieb verbraucht doppelt so viel Strom wie ein moderner Frequenzumrichter. Und während alte Türen manchmal nur 70 cm breit sind, müssen neue gemäß Barrierefreiheitsrichtlinien mindestens 90 cm breit sein – sonst ist er für Rollstuhlfahrer nicht nutzbar. Wer seine Wohnung barrierefrei gestalten will, muss den Aufzug als Teil des Gesamtkonzepts sehen: Türen, Bodenbeläge, Bedienelemente – alles muss zusammenpassen.
Ein Aufzuginstallation, der Einbau eines neuen Aufzugs in ein bestehendes Gebäude ist kein kleines Projekt. Es braucht Platz, statische Berechnungen, Genehmigungen – und oft auch die Zustimmung aller Eigentümer. In Österreich muss ein neuer Aufzug den aktuellen Normen entsprechen, etwa der ÖNORM EN 81-20. Das bedeutet: Notrufsystem, Notbeleuchtung, automatische Türschließsicherung. Die Kosten liegen zwischen 40.000 und 80.000 Euro – je nach Gebäude, Antrieb und Ausstattung. Aber: Mit Förderungen wie der Wohnbauförderung oder der Energieeinsparverordnung können Sie bis zu 30 % der Kosten zurückbekommen.
Und was ist mit Aufzugkosten, die laufenden Ausgaben für Wartung, Energie und Reparaturen? Viele vergessen sie. Ein Aufzug braucht mindestens zwei Wartungen pro Jahr. Ein einfacher Service kostet 500 bis 800 Euro, eine größere Reparatur – etwa ein defekter Antrieb – schnell 5.000 Euro. Wer sparen will, wählt einen energieeffizienten Aufzug mit LED-Beleuchtung und Energierückgewinnung. Die spart bis zu 40 % Strom und senkt die monatlichen Kosten deutlich.
Wenn Sie überlegen, ob ein Aufzug in Ihrem Haus sinnvoll ist, denken Sie nicht nur an heute. Denken Sie an morgen. An Oma, die nicht mehr die Treppe schafft. An einen Rollstuhl, der in die Wohnung muss. An die Zeit, die Sie sparen, wenn Sie Einkäufe hochtragen. Ein Aufzug ist kein Möbelstück – er ist ein Teil der Lebensqualität.
Unten finden Sie Artikel, die genau diese Themen aufgreifen: von der technischen Umsetzung bis zu den finanziellen Aspekten. Ob Sie gerade eine Sanierung planen, einen Antrag stellen oder einfach wissen wollen, was in Ihrem Haus wirklich passiert – hier finden Sie die Fakten, die zählen.
Wie Sie Ihr bestehendes Haus barrierefrei machen: Mit klaren Regeln zu Türbreiten, Schwellen und Aufzügen. Erfahren Sie, was wirklich funktioniert, was die Normen sagen und wie Sie Fördergelder nutzen.
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