Wärmeschutzverordnung: Was Sie über Tür- und Fensteranforderungen in Österreich wissen müssen

Die Wärmeschutzverordnung, eine österreichische Bauregulierung, die den Energieverbrauch von Gebäuden begrenzt und die Dämmung von Bauteilen wie Türen und Fenstern vorschreibt. Auch bekannt als EnEV, ist sie kein abstraktes Gesetz – sie beeinflusst direkt, welche Türen Sie in Ihrem Zuhause einbauen dürfen und welche nicht. Wenn Sie eine neue Innentür kaufen, besonders aus Holz oder Kork, dann zählt nicht nur, wie sie aussieht – sondern auch, ob sie den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung entspricht. Viele denken, dass diese Vorschrift nur Außenwände oder Fenster betrifft. Doch das ist ein Irrtum. Auch Innentüren zwischen Wohnbereichen und nicht beheizten Räumen – wie Keller, Garagen oder Treppenhäuser – müssen bestimmte Wärmedämmeigenschaften haben. Und das gilt besonders, wenn Sie sanieren oder neu bauen.

Die Brandschutztür, eine Tür, die bei einem Brand für mindestens 30 Minuten Feuer und Rauch aufhält, gemäß EI30-Norm ist oft mit der Wärmeschutzverordnung verwechselt. Sie sind zwei verschiedene Dinge – aber sie können sich überschneiden. Eine Tür, die den Brandschutz erfüllt, ist oft auch dicker und besser gedämmt. Und das ist gut für die Wärmeschutzverordnung. Kork als Material ist hier ein Vorteil: Es hat eine natürliche Dämmwirkung, ist nicht nur umweltfreundlich, sondern hilft auch, die geforderten U-Werte zu erreichen. Bei WohnKork Tischlerei bauen wir Türen, die sowohl den Brandschutz als auch die Wärmedämmung erfüllen – ohne auf Design zu verzichten. Das ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis von Jahren Erfahrung mit österreichischen Bauvorschriften.

Die Energieeinsparverordnung, die europäische Richtlinie, die in Österreich als Wärmeschutzverordnung umgesetzt wird und die Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden festlegt sagt nicht, welche Tür Sie haben müssen – sie sagt nur, wie gut sie sein muss. Und das ist der entscheidende Unterschied. Sie brauchen keine spezielle "Wärmeschutztür" – aber Ihre Tür muss einen bestimmten Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) nicht überschreiten. Bei Innentüren liegt dieser oft bei 0,75 W/(m²K) oder darunter. Kork hat einen natürlichen U-Wert von etwa 0,04 W/(m·K) pro Zentimeter Dicke. Das heißt: Eine 20 mm dicke Korkschicht allein bringt Sie schon nahe an die Grenze. Zusammen mit einem stabilen Holzrahmen wird daraus eine Tür, die nicht nur gut klingt, sondern auch gut dämmt.

Wenn Sie in einem Altbau wohnen und sanieren, dann ist das besonders relevant. Viele alte Türen sind luftdurchlässig, kalt und verschwenden Energie – auch wenn sie innen liegen. Die Wärmeschutzverordnung verlangt nicht, dass Sie alle Türen austauschen. Aber wenn Sie eine Tür ersetzen, muss die neue den aktuellen Standards entsprechen. Das ist kein Nachteil. Es ist eine Chance. Eine neue Tür aus Kork und Holz verbessert nicht nur die Energiebilanz, sondern auch den Komfort. Kein Zugwind mehr am Flur. Kein Kältegefühl beim Öffnen der Tür zum Keller. Und das alles ohne künstliche Materialien.

Und was ist mit Glas? In der Wärmeschutzverordnung sind Glasflächen besonders kritisch. Aber wenn Ihre Innentür nur kleine Glasfenster hat – wie bei vielen modernen Designs – dann ist das kein Problem. Solange die Gesamtfläche klein bleibt und der U-Wert der gesamten Tür im Rahmen bleibt, ist alles erlaubt. Wir haben Türen gebaut, die Glas enthalten, aber trotzdem den Wert von 0,75 W/(m²K) unterschreiten. Wie? Mit speziellen Isolierverglasungen und dicken Korkkernen hinter der Scheibe.

Die Wärmeschutzverordnung ist kein Hindernis. Sie ist ein Maßstab – und mit der richtigen Tür wird sie zu Ihrem Vorteil. Ob Sie jetzt sanieren, neu bauen oder einfach Ihre Tür tauschen wollen: Die Entscheidung, die Sie treffen, hat mehr Auswirkungen, als Sie denken. Sie beeinflusst Ihre Heizkosten, Ihr Wohlbefinden und sogar den Wert Ihrer Immobilie. Und mit einer handgefertigten Tür aus Kork und Holz aus Graz haben Sie nicht nur eine Tür, die regelkonform ist – sondern eine, die sich richtig anfühlt.

Unten finden Sie Artikel, die genau das beleuchten: Wie Sie Türen richtig auswählen, was Brandschutz wirklich bedeutet, und warum die richtige Zarge genauso wichtig ist wie die Tür selbst. Alles praxisnah – ohne Baurechtssprech.

Die Geschichte der Altbausanierung in Deutschland: Von Kahlschlag zur behutsamen Stadterneuerung

Die Geschichte der Altbausanierung in Deutschland: Von Kahlschlag zur behutsamen Stadterneuerung

Oktober 27, 2025 / Bauen und Renovieren / 9 Kommentare

Die Geschichte der Altbausanierung in Deutschland zeigt, wie aus Kahlschlag und Zerstörung eine kulturelle und ökologische Bewegung wurde. Von der Wärmeschutzverordnung bis zur behutsamen Stadterneuerung - warum alte Häuser heute mehr wert sind als je zuvor.

Weiterlesen